In unserem Videounterricht lernen wir, wie wir gute Videos erstellen. Zum Abschluss des Moduls müssen wir eine Videoreportage zu einem bestimmten Thema erarbeiten. Ich habe mich für eine Thematik mit Tierparks entschieden und war dafür im Wildpark Schwarze Berge. Was ich dort erlebt habe und was Behind the Scenes war zeige ich euch in dem Beitrag. Das fertige Video und noch mehr Informationen zur Post Production gibt es dann in einem seperaten Beitrag, wenn ich das Video bearbeitet und zur Benotung abgegeben habe.
In den Tagen zuvor habe ich schon super viel vorbereitet. Informationen rausgesucht, Termin mit dem Wildpark ausgemacht, einen Assistenten gesucht (Mega vielen Dank an Erik an der Stelle! 🙂 ) und Equipment organisiert.
Morgens um zwanzig nach acht sind wir bei mir zu Hause losgefahren und waren gegen kurz vor neun dann am Wildpark. Dort wurden wir schon erwartet. Mitsamt dem Equipment sind wir dann zu der Fallobstwiese bei den Hochlandrindern gelaufen und haben unser Set aufgebaut.
Kurz nachdem wir fertig waren mit dem Aufbau kam auch schon Herr Vaubel für zum Interview. Kurze Einweisung https://www.flat-gold.de/buchstabe-r/index.html , Soundcheck und schon ging das Gespräch los. Ich habe alle meine Fragen gestellt und wir waren nach ca. zehn Minuten fertig mit dem Dialog. Danach haben wir uns noch einen Augenblick ohne Kamera unterhalten. Schnell noch ein paar Bilder gemacht und alles wurde wieder eingepackt.
Wir sind dann kurz zum Auto und haben Equipment sortiert, also nicht gebrauchtes weggebracht und was gebraucht wird geholt. Nach ein paar Aufnahmen in dem Eingangsbereich ging es wieder in den Park. Erstmal checken wo wir hin mussten. Es stand eine Fütterung der Zwergotter an. Dort sollte das füttern gefilmt werden und danach ein Interview mit dem Tierpfleger stattfinden.
Zuerst haben wir uns ein wenig verlaufen und sind zu den Hängebauchschweinen gelaufen. Sie waren echt cool drauf. Ein paar Jungtiere hatten sie. Außerdem haben wir vorher noch Stinktiere gesehen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals vorher Stinktiere in echt gesehen zu haben, was aber nicht heißt, dass ich wirklich noch nie welche gesehen habe. 😉
Dann sind wir wieder zurück und zu den Ottern. Mann, waren das niedliche Tiere. 😍 Zwei Stück an der Zahl mit den Namen: Liese und Sharki (Wie wir später erfahren haben). Wir haben sie uns ein wenig angeschaut und Bilder / Videos gemacht. Da noch etwas Zeit bis zur Fütterung war, sind wir nochmal ein wenig zu den Eulen und der Vogelanlage gelaufen. Bei den Raben haben wir schon das erste Mal den Tierpfleger, welchen wir interviewt haben, gesehen, was wir da aber noch nicht wußten, dass er das macht.
Zurück bei den Ottern haben wir uns auf das filmen der Fütterung vorbereitet und dann ging es auch schon bald los. Ich fand es sehr informativ und wir haben da viel Material gefilmt bekommen. Nachdem er fertig war, sind wir zu dem Tierpfleger hin und haben ihn wegen des Interviews angesprochen. Er wußte schon Bescheid, was mich sehr erfreut hatte. Wir haben dann unser Set aufgebaut, wieder Soundcheck gemacht, uns kurz umpositioniert und dann ging es auch schon los.
Es war ein gutes, entspanntes Interview. Danach haben wir uns noch einen Augenblick ohne Kamera unterhalten. Alles wieder eingepackt und weiter ging es. Da fiel mir noch ein, dass ich eine Einverständniserklärung von ihm brauche. Daher wieder zurück gelaufen, schnell erledigt und weiter ging es.
Als nächstes stand eine Flugschau auf dem Plan, welche gefilmt werden sollte. Vorbei an den Wölfen, Nutrias, Damhirschen, Eulen, Streichelgehege, Meißner Widder und den Wildschweinen ging es durch das Gatter in das Freigehege. Dort laufen viele, viele Rehe rum. Wenn man was zu futtern dabei hatte, was wir allerdings nicht hatten, kamen sie zu einem und haben sich füttern lassen. Direkt hinter dem Eingang ging es schon zu dem Flugschau-Bereich, der in dem Freigehege liegt.
Die Flugschau wurde wieder mit zwei Kameras aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln gefilmt. Ich habe mich relativ nah an die Falkner gesetzt, dass ich mich eher auf Sie konzentriere. Erik hatte von weiter hinten gefilmt, um sich eher auf fliegende Tiere zu konzentrieren. Insgesamt war es eine sehr gute Flugschau. Vier unterschiedliche Vögel wurden vorgestellt. Nach der Schau bin ich noch kurz zu ihr hin, um den Weißkopfseeadler einzeln nah zu fotografieren.
Da um dreizehn Uhr schon eine weitere Fütterung, bei den Füchsen, anstand, sind wir dann in deren Richtung los gegangen. Sie waren nicht so weit von der Flugschau entfernt. An den Schlangen und den Fischottern vorbei, haben wir einen Schlenker bei den Luchsen gemacht. In der Ferne konnte man einen schlafen sehen. Direkt daneben war dann schon das zu Hause der Füchse und Dachse. Leider waren bei unserer Ankunft mehr oder weniger keine Tiere zu sehen. Einzig in einer Höhle, welche eine Glasscheibe hatte, könnte man einen schlafenden Dachs sehen.
Leider fing es da ein klein wenig an zu regnen. Nicht viel, aber schon merkbar. Glücklicherweise hatte es für zum warten eine Überdachung gegeben, wobei wir aber fast gar nicht warten mußten. Nur ein paar Minuten. Dann ging die Fütterung auch schon los. Habe sie komplett mit gefilmt. Leider waren die Tiere kaum zu sehen. Und, nicht gerade fröhliche Geschichten wurden erzählt. Nach der Fütterungen haben wir noch eine Weile da gestanden. Ich habe ein paar Bilder gemacht und wir haben uns mit dem Tierpfleger unterhalten.
Als nächstes war geplant, Vox Pops zu erstellen. Leider war das schwieriger als erwartet. Also ich dachte schon, dass es nicht einfach wird, aber sobald man das Wort filmen beziehungsweise Kamera genannt hatte, wurde abgewinkt, zumindest bei fast allen befragten. Wir sind wieder zurück in Richtung Freigehege und haben da eine Gruppe von vier Mädels angesprochen gehabt. Sie haben zugestimmt und wir konnten unseren ersten Vox Pop machen. Vor dem Wildschweingehege.
Wir sind dann zu dem Elbblickturm gelaufen. Vorbei an den Meißner Widdern, dem Damhirsch, Wechselgehege, Rattentunnel zu der Mäuseküche. Voll hübsch eingerichtet, kann man sich dort Mäuse, wer hätte es gedacht, anschauen. Weiter vorbei an dem Kräutergarten sind wir auch schon direkt auf den Elbblickturm zu gelaufen.
Natürlich war klar, dass wir da rauf wollten. *hihi* Aber vorweg, ganz oben waren wir nicht. Wir sind nur bis zur dritten Plattform gelaufen. Anfangs war ich sehr motiviert. Aber, als ich gesehen habe, dass man zwischen den Stufen nach unten gucken konnte, war ich nicht mehr wirklich mutig. Ich kann das nicht ab, wenn man durch die Stufen gucken kann. Dann bekomme ich eine Art von Höhenangst. Also, bin ich ganz langsam Stufe für Stufe raufgelaufen. Auf der zweiten Ebene habe ich noch gedacht, dass ich nicht weitergehen kann, habe mich dann aber überwunden zumindest zur dritten Plattform zu gehen. Selbst von dort hat man schon eine wunderbare Aussicht auf Hamburg. ☺️ Ein paar gedrehte Videos und gemachte Bilder später, sind wir wieder runtergegangen. Da ich aufgrund des Kamerarucksacks nichts sehen konnte, bin ich wieder relativ langsam runter gegangen.
An dem eigentlichen Ausgang des Freigeheges sind wir wieder in selbiges reingegangen. Dort wurden wir wieder von Rehen begrüßt. In dem Gehege befinden sich weitere Gehege für Elche und Bären. Etwas weiter rein konnte man durch eine weitere Türe in das Elchgehege. Allerdings gibt es dort ein 18° winkeligen Abgang. Wir sind den ein Stück runtergelaufen, mußten dann aber abbrechen, da ich mit meinen Schuhen zu unsicher war. Und bevor ich mit dem gesamten Equipment auf der Fresse lande, habe ich es lieber gelassen. Was mir echt leid getan hat, weil ich gerne ein Bild von einem Elch gehabt hätte, für einen nächsten Beitrag über Finnland. Aber, ich kam nicht mal ohne Hilfe wieder zurück hoch, da war meine Entscheidung schon richtig.
Bei den Bären konnten wir leider keine entdecken. Am ersten, obersten Punkt nicht. Etwas weiter, mittig gelegen gab es ebenfalls keine zu sehen. Weiter durch Wald und Hügellandschaft kam man an den untersten Teil des Geheges, aber leider waren da ebenfalls keine Bären zu sehen. In dem Waldgebiet habe ich mich gefühlt, als wenn ich in der Eifel wandern wäre. Keine (direkte) Spur von einem Wildpark.
Hinter den Bären kam man zu dem See, den man von der Flugschau aus sehen konnte. Der lag im Tal und die Flugschau war weiter oben. Dort haben wir uns kurz an den See gesetzt und uns Vögel von dort angeschaut. Da schon eine weitere Flugschau anstand, welche ich gerne nochmal sehen wollte, sind dann wieder langsam in deren Richtung den Berg hoch gelaufen.
Unterwegs hatten wir wieder Menschen angesprochen für Vox Pops PuTTY SSH Windows command line , aber leider wollte keiner teilnehmen. Immer wieder waren uns Rehe begegnet. Sie laufen da ja überall frei rum. Selbst auf dem Hang vom Berg. Dort entdeckten wir ein junges Reh, aber leider war es sehr weit weg.
Oben angekommen ging es mit der Flugschau auch schon los. Ich wollte eigentlich nur den Anfang gucken, weil ich da was von filmen konnte, was ich vorher nicht aufs Bild bekommen habe. Geguckt habe ich dann doch die ganze Show. Ich fand es wieder super, auch wenn es etwas anders war, bei den zweiten Vögeln, als bei dem ersten Mal. Genau das, weshalb ich das nochmal gucken wollte, hatte ich dann doch nicht wirklich einfangen können, aber bei der zweiten Schau hat sie das bei den zweiten Vögeln ebenfalls gemacht und das konnte ich bildlich einfangen. *yeah*
Wir sind dann wieder bei dem Eingang rausgegangen. Als nächstes war noch geplant zu der Waschbären-Fütterung zu gehen. Unterwegs nochmal Leute wegen Vox Pops ansprechen. Und da hatten wir Glück, dass zwei Frauen mitgemacht haben. (Danke nochmal an der Stelle.) Das war ein gutes Vox Pop.
Bei dem Mal sind wir in den Rattentunnel gegangen. Hat mal wieder gut getan eine Ratte zu sehen. Ok, sie lag eingekugelt auf einem Eimer, aber besser als nichts. Sie hatten da Informationstafeln über Ratten.
Bei den Waschbären angekommen, haben wir sie uns ein wenig angeschaut und dann ging es auch schon los mit der Fütterung. Da wir an der falschen Stelle waren, habe ich den Anfang nicht ganz gefilmt und leider war dann meine Speicherkarte voll, dass ich nicht alles aufgenommen habe. Aber, ich fand das erneut eine super Fütterung. Gemacht hat es wieder der selbe Pfleger, wie der von den Füchsen. Er hat viel erzählt zu den Tieren im Park und zu Waschbären generell. Das sind schon niedliche Tiere. Für mich war das schon vorher, in der Planung, das Highlight.
Da wir dann beide echt durch waren und nicht weiter in dem Park bleiben wollten, sind wir noch zu dem Streichelgehege gelaufen, was auf dem Rückweg lag. Wir hatten uns das noch vorgenommen da zu filmen. In dem Gehege befinden sich Ziegen. Dort konnten wir noch ein paar schöne Bilder und Videos machen.
Dann ging es auch schon Richtung Ausgang. Ich habe noch schnell einen Schlenker über die Brücke bei den Nutrias gemacht. Leider hatte ich kein Speicherplatz mehr zum Bilder machen.
Am Auto angekommen habe ich kurz meine Kamera geschnappt und noch Bilder von dem Eingangsbereich gemacht. Dann sind wir zu mir gefahren, dort habe ich Equipment weggebracht und Sachen geholt, was ich in der SAE brauche und was ich schonmal abgeben möchte.
Um ca. sechs waren wir dann in der SAE und haben alle Dateien rübergezogen. Ich bin dann in den Unterricht und danach nach Hause. Ja, das war ein sehr langer Tag. 🙂
Damit ihr nachverfolgen könnt, wo wir überall gelaufen sind, verlinke ich euch hier mal den Parkplan: *klick* . Ja, wir sind viel gelaufen. Berg auf und Berg ab. Aber, aus meiner Sicht hat es sich sehr gelohnt. Auch wenn mir nun, ein Tag später, alles weh tut und ich mich ausgelaugt fühle. Ich würde es wieder machen.
Ich würde gerne viel öfter hingehen, weil ich den Wildpark wirklich unterstützenswert finde, nur leider liegt er etwas abseits. Da ich kein Auto habe, dauert es ewiglich dahin zu kommen und dann wieder von dort wegzukommen. Tatsächlich habe ich mir schon deren Jobangebote angeguckt und mich für eines interessiert, aber leider werde ich das aus zuvor genannten Gründen nicht machen.
In nicht allzuferner Zukunft möchte ich den Wildpark aber wieder besuchen.
Hier noch ein paar Impressionen für euch:
Weiterführende Links:
Wildpark Schwarze Berge: *klick*
Facebook Seite vom Wildpark Schwarze Berge: *klick*